SDNs im Eigenbau - Der Pinguin dirigiert das Netzwerk

Maximilian Wilhelm

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Themen wie Infrastruktur Automation / Orchestrierung, Could und Software Defined Networks sind in aller Munde und Ohren und alle Netzwerkhersteller, die etwas auf sich halten haben Produkte und manchmal sogar Lösungen in dieser Buzzwortwolke im Portfolio.

In den letzten Jahren ist im Netzwerkbereich ein Paradigmenwechsel hin zu Host und Segment Routing - Stichwort IP-Fabrics - wahrzunehmen sowie eine Fokussierung auf offene Protokolle und Standards wie OSPF, IS-IS, BGP & MPLS und all das nicht nur in Backbones und Rechenzentren. Diese Bewegung hat uns neue Protokolle wie VXLAN und eine Hand voll "open networking" Plattformen gebracht, mit denen wir nicht mehr in der Herstellerabhängigkeit gefangen sind, sondern uns Control Plane Software aus einer Menge von Linux-basierten Angeboten auswählen können und nach eigenem Belieben verwalten und orchestrieren können.

Dank Linux als Basis und dem starken Open Source Gedanken einiger "open networking" Hersteller sind heute einige Features Teil des Standard Linux-Kernels geworden (VRFs, MPLS forwarding plane, ...) und somit für jedermann frei verfügbar. Hervorzuheben sind die Veröffentlichungen der Debian-basierten Plattform von Cumulus Networks, die VRF-Support für Linux, MPLS patches für FRR und ifupdown2 enthalten.

Wenn man einige dieser Ideen und Technologien zusammensteckt eröffnen sich einem mächtige neue Möglichkeiten, um mit einem niedrigen Budget leistungsstarke Netzwerke zu bauen. Dieser Vortrag wird am Beispiel der Server- und Netzwerkinfrastruktur des Freifunk Hochstifts aufzeigen, wie man mit Hilfe von Salt Stack, etwa 1.000 Zeilen Python und einem Stapel günstiger Hardware ein Service-Provider-ähnliches Netzwerk aufbaut, in dem Overlays und Anycast keine Dinge sind, vor denen man Angst haben muss.

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