Der Schutz des Privaten steht oft im Widerspruch zu wirtschaftlichem Erfolg. Geschäftsmodell und Gesellschaft funktionieren auf Dauer aber nur, wenn Nutzer mehr Macht über ihre Daten haben.
In der Europäischen Union gilt das Prinzip der Datensparsamkeit: Unternehmen sollen nur soviele Daten erheben, wie für eine Dienstleistung benötigt werden. Noch. Denn an vielen Fronten wird versucht, das Prinzip aufzuweichen: Big Data heißt das große Versprechen, der freie Fluss von Daten soll Geschäfte ankurbeln. Statt um Datenschutz geht es um „Datensouveränität“. Doch das Geschäftsmodell ist auf Sand gebaut, die Souveränität der Verbraucher eine Farce. Es gibt eine bessere Lösung, um Innovationen voranzutreiben und mit Daten Geld zu verdienen: Man gibt den Nutzern die Macht über ihre Daten. Ein Blick auf die Sprache in der aktuellen Debatte und ein Plädoyer für ein Geschäftsmodell, das wirklich Zukunft hat.