Extreme Wetterereignisse in Europa

Wie entstehen Winter- und Sommerstürme?

Volker Ermert

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Im Sommer als auch im Winter können starke Windböen auftreten. Zunächst würden wir vielleicht denken, dass immer die gleichen atmosphärischen Mechanismen für die Entstehung von starken Winden verantwortlich sind. Das ist aber nicht der Fall


Zum OpenChaos im Oktober geben wir einen einen Überlick über faszinierende Zusammenhänge:



Der Vortrag führt dabei in interessante meteorologische Details ein:


Winterstürme entstehen durch starke Temperaturunterschiede zwischen der Arktis und den mittleren Breiten. Dadurch bilden sich in der Höhe starke Winde und in Bodennähe große Luftdruckunterschiede aus. Die Atmosphäre generiert bei bestimmten Wetterlagen starke Tiefdruckgebiete, die Orkanböen mit sich bringen können. Als Beispiel wird das Auftreten von Kyrill im Januar 2007 beschrieben.


Im Sommer existieren allerdings keine starken Temperaturgegensätze zwischen dem Norden und Süden. Starke Böen werden zu dieser Jahreszeit durch organisierte Wolkensysteme und starke Gewitter ausgelöst. Diese hochreichenden Wolken bilden starke Abwinde (sog. Downdrafts) aus. Warm-feuchte Luftmassen in der Grenzschicht, eine instabile mittlere Troposphäre und eine vertikale Windscherung stellen die notwendigen Zutaten für die Organisation von solchen Wolkensystemen dar. Das Pfingstunwetter in Nordrhein-Westphalen des Jahres 2014 ist ein extremes Beispiel für einen Sommersturm.

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