Im vergangenen Jahr verkehrte während einer sechsmonatigen Satellitendaten Kampagne ein Boot auf dem Berliner Müggelsee. Es war eines der Schlauchboote wie sie in den vergangenen Jahren, vollbesetzt mit bis zu 200 Migranten, immer wieder die Überfahrt von Afrika nach Europa versucht wurde. Keines dieser 3,5x12m großen Gefährte kam jemals in Europa an. Das Boot am Müggelsee diente nun dazu, in Testaufnahmen mehrerer Forschungssatelliten platziert zu werden, um seine Signatur hinsichtlich einer (semi-)automatischer Detektierung untersuchen zu können. Der Fokus lag dabei auf von Witterung und Tageslicht unabhängigen Radardaten. Die Forschungen werden im Rahmen eines PhDs umgesetzt, wobei existierende Schiffsdetektoren getestet, sowie neue Verfahren mit Hilfe von Neuronalen Netzen entwickelt werden.