Ein kleines Forschungsprojekt hat sich der großen Aufgabe gewidmet, erstens einen internationalen und systemübergreifenden Katalog zu Diskettenmagazinen und zweitens eine deutschsprachige Textsammlung von Diskmags-Inhalten zu erstellen. Es liefert damit eine Grundlage für die Erforschung der frühen digitalen Zine-Kultur und ermöglicht den verschiedenen Szenekreisen, ein Stück weit in ihre eigene Geschichte einzutauchen. Der Katalog (siehe das dazu passende Poster) wurde weit umfangreicher als zunächst geschätzt und umfasst inzwischen Nachweise zu 2.500 Magazinen und mehr als 20.000 Einzelausgaben. Deutlich schwieriger gestaltet sich die Textsammlung: Hier gilt es, unter anderem Kompressionsverfahren zu identifizieren und Character-Mappings herzustellen, um Unicode-kompatible Texte erzeugen zu können. Aber gibt es vielleicht noch andere Wege? Und wie lassen sich die verschiedenen rechtlichen Fragen lösen?