Dominik Dietrich - in Vertretung für Dr. Jörg Meyer
Linux spart Europas größtem Kupferproduzenten Geld. Die Norddeutsche Affinerie setzt im Serverbereich auf das freie Betriebssystem Linux / Hamburger Dienstleistungsunternehmen inmedias.it migriert die Hauptserver. Rund 1000 PC-Arbeitsplätze am Hamburger Standort der Norddeutschen Affinerie (NA) werden von Servern bedient, auf denen das freie Betriebssystem Linux installiert ist. Neben der Kostenersparnis haben vor allem Sicherheitsaspekte und hohe Leistungsanforderungen eine zentrale Rolle für die Entscheidung gespielt. Aus Sicht von Dr. Jörg Meyer, IT-Leiter des NA-Konzerns, ist die Umstellung ein voller Erfolg: "Trotz des für die Migration benötigten Know-hows eines spezialisierten Dienstleisters und unserer sehr hohen Leistungsanforderungen konnten durch den Einsatz von Linux Wartungskosten im hohen fünfstelligen Bereich eingespart werden." Mit der Einführung des prominentesten Vertreters freier Software wurde die inmedias.it GmbH beauftragt. Das Hamburger Unternehmen kann auf eine große Zahl erfolgreicher Migrationsprojekte bei namhaften Kunden verweisen. "Die Experten der inmedias.it mit ihrer langjährigen Praxiserfahrung haben uns die Entscheidung für Linux leicht gemacht", so Dr. Meyer. Auch für schwierige Detailprobleme seien überzeugende Lösungswege aufgezeigt worden, und eine individuelle Machbarkeitsstudie habe die notwendige planerische Sicherheit gegegeben. Sämtliche im Alltagsbetrieb notwendigen Wartungsarbeiten werden wie in der Vergangenheit von den IT-Mitarbeitern der NA durchgeführt. Dies wurde durch eine intensive Einarbeitung im laufenden Projekt erreicht: "Von der ersten Planung bis zum Tag der Umschaltung verschmolzen unsere Experten regelrecht mit dem Team des Kunden, so dass neben einer völligen Transparenz gezielt ein umfassender Knowhow-Transfer stattfinden konnte", so Carsten Brunke, Geschäftsführer der inmedias.it. Die Unternehmen werden nun ihre Zusammenarbeit auf weitere Unternehmensstandorte der NA ausweiten, um homogen Linux als Serverplattform einzuführen. Neben Linux kommt bei der NA weitere Open Source Software im Projekt zum Einsatz. Das Softwarepaket SAMBA sorgt für die Versorgung der PC-Arbeitsplätze mit Dateidiensten. Um die geforderte komplexe und fein strukturierte Rechte- und Verzeichnisstruktur abbilden zu können, wurden die Fähigkeiten von SAMBA voll ausgeschöpft. Mittels des Verzeichnisdienstes OpenLDAP sind die Benutzerverwaltung und die Anmeldevorgänge im Netzwerk realisiert. Die Benutzerdaten inklusive einer umfangreichen Struktur von Loginskripten wurden vollständig übernommen. Für den Alltagsbetrieb stehen den Systemverwaltern eine Vielzahl von graphischen Werkzeugen zur Verfügung - teilweise eigens für die Zwecke des Unternehmens angepasst. Sämtliche der zuvor von vier Servern unter Novell 5.5 bereitgestellten Dienste sind heute auf einem einzelnen Server integriert. Als Hardwareplattform dient hierbei ein System mit zwei Prozessoren, vier Gigabyte Hauptspeicher und einem Terabyte Datenspeicher. Ein zweiter Server übernimmt im Fehlerfall binnen weniger Minuten die Aufgaben des Hauptservers.