Datengenossenschaft für eine nachhaltige Mobilität

Thomas Hug

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Die grossen Akteure der Plattformwirtschaft verfügen über unvorstellbare Datenmengen und unterwandern die demokratischen Strukturen unserer Gesellschaft. Als Nutzer*innen von digitalen Produkten wissen wir meistens nicht, wie die bei der Nutzung generierten Daten verwendet werden.

Wir präsentieren die Datengenossenschaft POSMO - ein Zusammenschluss von Datenproduzentinnen - als neues demokratisches Modell für die Verwaltung und Nutzung von Mobilitätsdaten. POSMO gibt den Nutzerinnen mithilfe eines auf Mitbestimmung beruhenden Modells Kontrolle über ihre Daten zurück.

Mobilität verstehen, um bessere Angebote zu schaffen

Mobilität ist ein zentraler Teil unserer Gesellschaft: Einerseits ist sie Treiber der sozialen Vernetzung und unseres gemeinschaftlichen Wohlstandes, andererseits aber auch Quelle von Emissionen wie Lärm oder CO2. Um nachhaltige Mobilitätslösungen zu entwickeln, müssen wir unser Mobilitätsverhalten besser verstehen und transparenter machen. Dazu brauchen wir Daten über individuelles Mobilitätsverhalten.

Daten sind vorhanden - aber nicht zugänglich

Die umfassendsten und qualitativ hochstehendsten Mobilitätsdaten, die heute existieren, sind unter der Kontrolle von grossen Tech-Konzernen und stehen weder Öffentlichkeit, Forschung, noch der Öffentlichen Hand zur Verfügung. Zum einen wissen wir als Nutzer*innen von digitalen Produkten meistens nicht, wie die bei der Nutzung generierten Daten verwendet werden. Zum anderen fehlen funktionierende Organisationsformen, die uns erlauben die Verwendung der Daten gemeinschaftlich zu kontrollieren oder diese dafür zu nutzen, die grössten gesellschaftlichen Probleme unserer Zeit zu lösen.

Die Datengenossenschaft als Vehikel für Veränderung

Die Datengenossenschaft POSMO setzt an diesem Punkt an. Mit der genossenschaftlichen Geschäftsform nutzt sie die direktdemokratischen Strukturen, um den Datenproduzent:innen eine Stimme zu geben. So bleibt die Mitbestimmung über die Mobililtätsdaten stets in der Hand derjenigen, die die Daten auch generieren. Ein Ethikrat kontrolliert dabei sowohl die Algortihmen als auch die Nutzung der Daten.

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