Die digitale Überwachung nimmt stetig zu: Kameras auf Plätzen und in Zügen gehören heute zum Alltag. Die Mobilfunkprovider müssen Verbindungs- und Standortdaten für sechs Monate speichern. Bald müssen die Fluggesellschaften die Daten ihrer Passagiere dem Staat melden. Die Hersteller unserer Smartphones wissen sowieso immer, wo wir sind und mit wem wir kommunizieren. Ist unser Leben dank all dieser Massnahmen sicherer geworden?
Am Netzpolitischen Abend vom 20. März 2025 ist Rechtsanwalt und alt Bundesrichter Niklaus Oberholzer zu Gast. Er konnte mit seiner beruflichen Tätigkeit die Veränderungen in Polizei und Justiz, welche die Digitalisierung mit sich brachten, hautnah mitverfolgen. Wir fragen ihn, wie sich die Justiz- und Polizeiarbeit veränderte und diskutieren mit ihm verschiedene Aspekte das Spannungsfelds zwischen Freiheit, Sicherheit, und staatlicher Kontrolle.