Konsequente Barrierefreiheit durch Partizipation im Prozess

Irmhild Rogalla and Jolanta Paliszewska

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Ausgangsthesen:

(1) Barrierearme oder barrierefreie Software und/oder IT-Systeme
(=Produkte) können nur das Ergebnis entsprechend gestalteter
Entwicklungsprozesse sein, Barrierfreiheit nachträglich zu
implementieren ist kaum möglich und sehr teuer.

(2) Die Anforderungen aus der BITV 2.0 bzw. WACG 2.x reichen für die
barrierefreie Gestaltung von Software und/oder IT-Systemen nicht aus.
Sie müssen durch weitere Anforderungen und durch die systematische
Einbeziehung von Menschen mit (unterschiedlichen) Behinderungen
erweitert werden.

Lösungsansätze:

(3) Einen Rahmen zur Prozessgestaltung liefert die neue Norm ISO/IEC
30071-1.

(4) Aus unserer Sicht ist vor allem Partizipation im Prozess
erforderlich, also: Menschen mit Behinderungen werden von Anfang an,
schon bei Anforderungserhebung einbezogen und in verschiedenen Rollen
in alle Entwicklungsphasen, wie Design, Implementierung sowie Tests.

Erfahrungen:

(5) Als Mitglieder eines Teams von Menschen mit unterschiedlichen
Behinderungen berichten wir, was unsere Erfahrungen sind und was aus
unserer Sicht die wichtigsten technischen wie nicht-technischen
Anforderungen sind. Die Basis bildet die Schärfung des Bewusstseins
für die tatsächlichen Bedürfnisse und Herausforderungen von Menschen
mit Behinderungen, bei Entwickler*innen wie in der Gesellschaft
insgesamt.

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