Biologie trifft Informatik

von Biohacking zu DNA Datenspeicher

S. Jager

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Anstelle von Binärcodes programmieren Biohacker mit dem Code des Lebens (DNA) um gezielt Prozesse in Organismen zu steuern. Durch DNA Manipulationen werden so einfache Lichtsignale bis hin zu komplexen Schaltkreisen und Logical Gates in die zu verändernden Zellen gebracht. Die Zellen werden wie ein Mikrocontroller behandelt und erhalten somit durch jede neu eingebrachte DNA eine neue Funktion. Vorhaben wie diese waren für den privaten Nutzen auf Grund von speziellem Labormaterial unbezahlbar. Der 3D-Druck ermöglichte hier eine Lösung. Durch die steigende Zahl an Open Hardware Projekten für Biohacking Tools ist diese Technologie für die breite Masse frei verfügbar. Diese Bewegung sorgte für die Gründung der ersten öffentlichen Biohackerspaces. Dort kann frei an DNA und anderen Molekülen experimentiert werden. DNA kann vielseitig genutzt werden wie z.B. als effizienter Datenspeicher. Unter den vielen Ansätzen neuer Speicherungstechnologien sticht die älteste Speicherform der Welt jedoch besonders heraus. DNA besitzt die höchste Informationsdichte pro Raum und im Bezug auf Langlebigkeit und Fehlersicherheit kann man ihr nicht das Wasser reichen. Durch die synthetische Optimierung der DNA zu XNA lassen sich all diese Vorteile sogar noch weiter verstärken.

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