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Einsatz von SpatiaLite auf teilautonomen Unterwasserfahrzeugen

Tobias Werner

Unterwasserfahrzeuge unterstützen zunehmend Inspektions- und Forschungsarbeiten in Gewässern. Dabei verfügen sie nur über eingeschränkte Möglichkeiten zur Datenübertragung. Dieser Vortrag befasst sich mit der Speicherung, Verwaltung und Organisation von Beobachtungsdaten nach raumzeitlichen Kriterien auf teilautonomen Unterwasservehikeln. Kernelemente stellen SpatiaLite und OGCs SensorThings API dar.

Die Durchführung von Aufgaben unter Wasser erfolgt zunehmend durch teilautonome Unterwasserfahrzeuge. Sie unterstützen sowohl die automatisierte Inspektion von technischen Anlagen als auch die Erhebung forschungsrelevanter Informationen in Gewässern. Dabei erzwingt eine eingeschränkte Datenübertragung unter Wasser die vorübergehende Speicherung, Verwaltung und Bereitstellung von Beobachtungsdaten durch das Vehikel. Eine Organisation der erhobenen Daten nach Raum und Zeit ist erforderlich und stellt die zumeist leistungsbeschränkte Hardwareplattform vor ein Hindernis. Als Teil des Forschungsprojekts EITAMS (Entwicklung innovativer Technologien für autonome maritime Systeme) beschäftigt sich dieser Beitrag mit der Umsetzung eines Geodatenmanagementsystems für Unterwasserfahrzeuge mithilfe von Open Source GIS-Software. Kernkomponente des Systems stellt die Datenbank-Engine SQLite in Kombination mit SpatiaLite dar. Das dabei eingesetzte relationale Schema wird durch den kürzlich veröffentlichten OGC-Standard “SensorThings API” definiert und führt eine spatio-temporale Organisationsstruktur ein. Die Persistierung heterogener Sensordaten nutzt dabei das dynamische Typensystem von SQLite und erlaubt somit die Verwaltung von Beobachtungen unterschiedlichen Datentyps in einem Attribut. Um Sensordaten in hohen Frequenzen einfügen zu können, werden vorkompilierte SQL-Direktiven auf Basis von Geometrie-BLOBs eingesetzt.