Von Brunsviga zu Curta

Geschichte und Technik mechanischer Rechenmaschinen

Prof. Dr.-Ing. Christian-M. Hamann

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In den Anfängen waren Rechenmaschinen Einzelstücke und kunstvolle Kuriositäten – Geschenke für Kaiser und Könige zum Vergnügen ihres Hofstaats. Mit Beginn der Industrialisierung wuchs der Bedarf an Rechenmaschinen in Industrie, Verwaltung und Versicherungswesen. 1828 begann die erste Serienproduktion einer Staffelwalzen-Maschine durch C. X. Thomas in Colmar – ein Prinzip, das G. W. Leibniz um 1700 erfand. Noch um 1920 wurden Rechenmaschinen nach diesem Prinzip gefertigt, z.B. die "TIM". 1872 patentierte F. S. Baldwin in den USA das Sprossenrad – die gleiche Idee in Europa hatte 1872 der Schwede W. T. Odhner. In Sankt Petersburg in Russland war er für die Firma Nobel tätig. Mit diesen Rechenmaschinen konnte man addieren, subtrahieren, multiplizieren und dividieren. Sie waren kleiner, leichter und billiger als die Staffelwalzen-Maschinen und damit wurde ihre weite Verbreitung beschleunigt. Mit Funktionsdiagrammen, Demos und Tipps zur Restauration werden die verschiedenen Techniken wie z.B. 1x1-Körper, Proportionalhebel, Schaltklinke, geteilte Staffelwalze, "active keyboard", Methoden des Zehner-Übertrags, Volltastatur vs. Zehner-Block/Seriell-Parallel-Umsetzung usw. vorgestellt.

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