Digital selves, digital work & digital labor

Frederike Hildegard Schuh

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Wie bestimmt das digitale Sein das Bewusstsein?

Soziale Medien sind in aller Munde: mal sollen sie die Rettung der politischen Debatte sein, mal ihr Verderben. Immer öfter wird auf ihre Eigendynamik hingewiesen, also darauf, dass Debatten die in Sozialen Medien ausgetragen werden, nur bedingt Rückschlüsse darauf zulassen, was die öffentliche Debatte prägt.
Dabei wird übersehen, dass Soziale Medien gerade nicht daran scheitern diese Öffentlichkeit zu repräsentieren, sondern im Gegenteil diesen Anspruch gar nicht haben: Die bestimmenden Plattformen wie Twitter sind in mehrerlei Hinsicht gerade keine öffentlichen Orte, sondern private.
Was aber bedeutet das für die Nutzerinnen, die sich immer mehr mit ihrem digitalen Selbst identifizieren, die von Ihnen geteilten Inhalte als ihre Arbeit verstehen und wesentliche Teile ihrer Sozialität vermittelt über diese Plattformen ausleben?

Ausgehend von einer Analyse technischen Handelns als Entäußerung wird diskutiert, wie sich Subjekte und ihre Bedürfnisse in den nach ihren Maßstäben entwickelten Technik nicht nur spiegeln, sondern von der jeweils bereits vorhandenen Technik auch geprägt werden.
Darauf aufbauend wird die These einer dritten Entfremdung erörtert, die Aus den Mechanismen Sozialer Medien folgt und die fortschreitende technische Vermittlung der Welt prägt.

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