Was biometrische Daten sind, ist heute weitläufig bekannt. Vielen Menschen ist bewusst, dass ihre Fingerabdrücke, Gesichter, oder Iris sie eindeutig identifizieren. Es gibt aber noch viele andere biometrische Merkmale, die zur Identifizierung und zur Inferenz von sensiblen Daten genutzt werden können. Dieser Vortrag gibt einen kurzen Einblick in die Verhaltensbiometrie (behavioral biometrics) und wie diese unsere Privatsphäre gefährden. Verhaltensbiometrie beschäftigt sich mit den einzigartigen Mustern, die sich daraus geben, wie wir uns bewegen, reden, oder denken. Ein Problem werden diese Muster, wenn sie gegen uns eingesetzt werden, z. B. um herauszufinden, welche sexuelle Orientierung eine Person hat. Wichtig wird diese Form der Biometrie, weil die Aufnahme unseres Verhaltens zunimmt und immer präziser wird. So können z. B. Mixed Reality Headsets heute schon die Handbewegungen, Kopfbewegungen und Augenbewegungen ihrer Nutzer aufzeichnen.