Wenn wir viel mehr Freie Software möchten, dann braucht es mehr Menschen welche diese beruflich entwickeln. Das geht nur mit Unternehmen die wirtschaftlich arbeiten, weil es Wagnis und Wettbewerb braucht. Deshalb ist es sinnvoll für erhaltene Freie Software Leistungen freiwillig zu bezahlen und so den Kreislauf anzuschieben. Dazu schauen wir auf Beispiele und praktische Erfahrungen.
Als Gegenentwurf zu einer großen Behörde oder gemeinnützigen Organisation die Freie Software macht, erklärt dieser Vortrag, warum Zahlungen besser auf viele Empfänger verteilt werden sollten - auch an Einzelpersonen, wie das gehen kann und welche Wirkung es verspricht.
Viele Vorschläge der letzten Jahre, Freie Software zu finanzieren, schauten auf gemeinsame Geldtöpfe oder öffentliche Förderung. Das übersieht den Steuerungsaspekt einer Zahlung. Software-Engineers sind mehr als andere in der Lage zu beurteilen, was eine Freie Software-Komponente beiträgt oder was gebraucht wird.
Zusätzlich werden immer wieder neo-proprietäre Geschäftsmodelle gesichtet:
Anbieter, welche nur die proprietäre Version pflegen und bedienstleisten. Oder Datenbankenprodukte für die es im breiten Einsatz auf den Serverfarmen nun doch verpflichtend Geld kostet. Allerdings funktionieren diese Ansätze nur gut, weil vorher der Teil der Software populär wurde, der noch Freie Software war.
Besser ist es, wenn mehr Geld für reine Freie Software Leistungen fließt. Entschieden von denen, die etwas davon verstehen und davon haben, den Besucherinnen und Besuchern der FrOSCon zum Beispiel. Und deren Organisationen, ob Behörde, Unternehmen oder Verein.
Mit Geschichten und Beispielen erzählt Bernhard Reiter wie sein Unternehmen seit mehr als 20 Jahren freiwillig für Freie Software bezahlt und warum.