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Playlist "FrOSCon 2021 Cloud-Edition"

„Ich wollte nie Smart Home machen...“

Uwe Berger

Aber man soll ja bekanntlich niemals nie sagen…! Neben den Gründen, warum ich plötzlich doch mein Zuhause mit vernetzbaren Leuchten, Schaltern, Sensoren etc. ausstatte, soll vor allem das "Wie" im Vordergrund dieses Vortrages stehen. Die gewählten Lösungen entsprechen nicht ganz den herkömmlichen Herangehensweisen. Grundgedanke dabei war, sich nicht auf einen oder wenige Hardwarehersteller und eine Softwarelösung festzulegen zu müssen. Bereits vorhandene, teilweise „artfremde“ Geräte sollten integrierbar sein. Zukünftige Ideen sollen problemlos und einfach umsetzbar sein. Vielleicht animiert dieser dabei entstandene „bunte Zoo“, den einen oder anderen Zuhörer, ein eventuelles „Nie“ in Sachen Hausautomation zu revidieren.

Kaffeemaschinen und Toaster, die über das Internet erreichbar sind, oder Jalousien, die sich selbst­ständig schließen und damit die Bewohner des Hauses aussperren, finde ich immer noch übertrie­ben. Aber bei manchen Dingen ist es schon lohnenswert, darüber nachzudenken, ob eine Automati­sierungslösung nicht doch angebracht wäre.
Das erste Experiment wurde vor ein paar Monaten mit einem ConBee2-USB-Stick und einer, ei­gens dafür gekauften, Philips-Hue-Lampe unternommen. Durch das universelle Konzept des ver­wendeten ZigBee-Gateways der Firma „dresden elektronik“, hat sich mittlerweile ein große An­zahl von Lampen, Sensoren, Schaltern usw. unterschiedlicher Hersteller angesammelt.
Ähnlich heterogen ist auch die Auswahl an Software, die ich zur Realisierung „meiner“ Smart-Home-Lösung benutzt habe. Als grundsätzliches Bindeglied zwischen den einzelnen Komponenten wird die Low-Code-Plattform Node-RED, teilweise in Verbindung mit der deCONZ Rest-API, verwendet. Damit konnten/können auch bereits vorhandene, auf den ersten Blick inkompatible, Geräte leicht in die Gesamtlösung integriert werden. Die Visualisierung von Zustandsinformationen wurde ebenfalls mittels Node-RED realisiert. Die Archivierung und Darstellung zeitlicher Verläufe wurde mit InfluxDB und Grafana umgesetzt.
Im Rahmen des Vortrages werden die Komponenten dieses bunten Flickenteppichs einzeln und in ihrem Zusammenspiel vorgestellt.