Was als einfacher Key-Value Store mit dem ersten Code-Commit 2009 anfing, hat sich zu einer der führenden NoSQL / In-Memory Datenbanken entwickelt, die mittlerweile selbst ein wichtiger Bestandteil von vielen Open Source Projekten ist. Da alle Daten
im Hauptspeicher gehalten werden, ist die Schnelligkeit bzw. minimale Latenz bei der Verarbeitung einer der primären Vorteile dieser Datenbank. Ob als schneller Cache, der beim Zugriff auf eine herkömmliche Datenbank die Zugriffszeiten gering hält oder
als vollständige Datenbank, die Millionen von Transaktionen pro Sekunde stemmt, Redis ist für mehr und mehr Entwickler der Datenspeicher der Wahl, wenn es um Echtzeitanforderungen geht. 157 Klientenanbindungen in mehr als 58 Programmiersprachen sorgen für die einfache Integration in vorhandenen Quellcode oder neue Projekte.
Der Vortrag gibt einen Überblick über die aktuelle Entwicklung und Richtung dieses Open Source Projektes. An eine kurze Einführung schließt sich die Darstellung der Programmierung mit Redis am Beispiel von Python an, der Programmiersprache der Wahl für Big Data und Real-Time Analytics Anwendungen. Nach einer Übersicht über die zur Verfügung stehenden Datentypen und deren Verwendung stellt die Beschreibung des Modulkonzeptes die Erweiterung von Redis als multi-modale Datenbank dar, die
in der Lage ist, die Lücke zwischen den vorhandenen Datentypen und Applikations-spezifischen Anforderungen wie Graphen, Dokumentenspeicherung, Volltext-Suche, künstliche Intelligenz und andere mehr mit der gewohnten Performanz zu schließen.
Der Vortrag schließt mit einer Betrachtung der Roadmap im Hinblick auf Redis Edge (einer speziell für den IoT-Bereich konzipierten Version), RedisGears (die Möglichkeit, mehrere Module und andere Applikations-Logik mittels Python auf der Server-Seite zur verknüpfen) sowie zukünftige Features wie verbesserter Sicherheit via einem RBAC-basierten Rollenkonzept, etc. ab.
Der Fokus der Vortrags liegt hierbei weniger auf der Theorie sondern vielmehr auf der Vermittlung von praktischem Wissen. Deswegen ist z. B. geplant, Code von bereits vorhandenen Open Source Projekten zu benutzen, um die Anwendung und den Einsatz von Redis zu illustrieren.