Lars Roskoden and Björn Kilian
Mit QGIS und PostgreSQL / PostGIS / PostNAS am Anfang eines Wind- oder Solarparkprojekts können auch die Prozesse „nach der Karte“, vor allem für das Vertragsmanagement schneller, genauer, übersichtlicher, also effizienter gestaltet werden. Denn auch nach der Nutzung vom FOSS-GIS-Paket kann es mit FreeOpenSourceSoftware noch lange weitergehen. Dieser Praxisbericht zeigt, wie eine professionelle Zukunftsbranche für die Energieversorung eines Industrielands von FOSS profitieren kann.
QGIS wird in der Projektierung von Wind- und Solarparks häufig schon verwendet. Doch nach der Identifizierung neuer Projektgebiete und der Erstellung von Karten ist meistens schon Schluss.
Basierend auf einer zentralen PostgreSQL-PostGIS-Datenbank werden ALKIS-Daten nicht nur als Geodaten mit QGIS dargestellt und bearbeitet, sondern für das Vertragsmanagment die Fach-Daten, die keinen zwingenden geographischen Bezug haben (z.B. personenbezogene Daten von Grundtstückseigentümern oder daraus abgeleitete Vertrags- und Zahlungsdaten), können auf der selben Datenbank auch mittels Web-Browser verwaltet und mit weiteren projektrelevanten Informationen angereichert werden. Somit sind (proprietäre) Office-Programme zur Erstellung von Dokumenten oder zur Verwaltung der Nutzungsverträge - meist mit redundanter Datenhaltung - nicht mehr zwingend notwendig. Das bedeutet, dass von der ersten Projektidee für einen Wind- oder Solarpark bis zum späteren Betrieb die Nutzung von FOSS das Potential hat, alle Büroprozesse, insbesondere für das Vertragsmanagement abzubilden und zu dokumentieren.
Licensed to the public under https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/