Projekt Geodigitalisierungskomponente (GDIK)

Kai Culemann and Jannik Günther

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50 % aller Daten haben einen Raumbezug. Daraus folgt, dass mindestens 50 % aller Formulare einen Raumbezug haben, aber im HTML Standard existiert kein Formular-Element für die Eingabe von Geodaten.
Im Rahmen des OZG Projektes Geodigitalisierungskomponente haben wir uns dieser Thematik angenommen, in Online-Formularen Geometrien angeb- und auswählbar zu machen.
Das Projekt GDIK setzt auf Web-Components und der MasterportalAPI als technischen Unterbau.

Geodaten medienbruchfrei in Anträgen zu übermitteln, vor dieser Herausforderung stehen viele Behörden, spätestens seit dem Onlinezugangsgesetz und den damit verbundenen neuen digitalen Möglichkeiten. Um zu verdeutlichen, wo z.B. ein Brunnen gebohrt, ein Baum gefällt oder ein Flurstück geteilt werden soll, können natürlich Screenshots von OSM-Ausschnitten, die in Gimp o.Ä. bearbeiteten wurden, einem Antrag beigefügt werden, aber praktisch in der Weiterverarbeitung ist das nicht!
Genau hier setzt das Projekt GDIK an. Es gibt Designern von Online-Formularen ein Werkzeug an die Hand, um direkt georeferenzierte Daten in einem HTML-Formular erheben zu können.
Der Fokus des Projekts GDIK liegt zum einen auf der einfachen und übersichtlichen Bedienung für Endnutzer, also der Menschen, die ein Formular ausfüllen müssen, sowie auf Formulardesignern, die ohne Geoinformatikkentnisse Geodaten in Formularen erheben wollen.
Durch einfaches Hinzufügen einer Javascript-Datei wird das Standard-HTML um die Elemente \ für die Eingabe von Geodaten und \ für die Auswahl definierter Geometrien erweitert.
Hinter den Kulissen kommen Web-Components zum Einsatz, so dass die Elemente unabhängig vom eingesetzten Framework verwendet werden können.
Den technischen Unterbau liefert die MasterportalAPI, wodurch bestehende Infrastrukturen des Masterportals wiederverwendet werden können.

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