EO-Lab ist eine neue Cloud, die einen einfachen Zugang zu Satellitendaten anbietet. Der Schwerpunkt liegt auf nationalen Satelitendaten wie EnMAP, TerraSar-X und TanDEM-X, wie auch Daten der SentinelSatelliten. In diesem Vortrag stellen wir die verwendeten Komponenten des WebGIS Client, SHOGun, openEO-backend, actinia und GRASS GIS und deren Zusammenspiel in einer Cloud Architektur vor.
In der Erdbeobachtung gibt es eine stetig wachsende Zahl an Satellitenbild-Szenen, die über unterschiedliche Plattformen zur Verfügung gestellt werden, z.B. den DIAS Plattformen oder national über CODE-DE und neuerdings auch EO-Lab. Die Verarbeitung von Rasterdaten hat sich in den letzten Jahren mit dem wachsenden Umfang der zur Verfügung stehenden Zeitreihen und Datenmengen stark verändert. Statt Daten herunterzuladen und lokal zu prozessieren, wird die Software zur Prozessierung heutzutage direkt über die Daten-Cloud bereitgestellt in der Satellitendaten vorliegen. Damit kann ein zentral bereitgestelltes Rechen-Netzwerk verteilten Benutzern hochperformante Prozessorleistung bereitstellen und Ergebnisse können nahtlos weitergenutzt werden um z.B. downstream Dienste anzubieten. Im Vortrag wird die Software-Architektur vorgestellt, wobei einerseits die Verwaltung der Komponenten und des WebGIS Clients mit SHOGun, andererseits der direkte Zugriff der Prozessierungssoftware auf die Daten beschrieben wird. Hierbei sind die wesentlichen Komponenten das openEO GRASS backend, actinia, und GRASS GIS. Sowohl das openEO GRASS backend als auch actinia stellen eine REST API zur Verfügung, die letztendlich an GRASS GIS zur eigentlichen Datenprozessierung angebunden ist.