Claus Wickinghoff and Miriam Seyffarth
Die Beschaffung von Software durch die öffentliche Hand erfolgt oft durch Einsatz der EVB-IT. Diese sind jedoch für das Zusammenspiel mit Open Source Software nicht ideal geignet.
In unserem Vortrag wollen wir die kritischen Punkte aufzeigen und erläutern, wie schon in der Ausschreibung die Beschaffung von Open
Source Software für beide Seiten einfacher gehandhabt werden kann. Kombiniert wird dies mit einem Ausblick, wohin sich die öffentliche Beschaffung weiterentwickelt.
Grundsätzlich unterscheidet sich Open Source Software in sehr vielen Aspekten nicht von jeder anderen Art von Software.
Der einzige Unterschied liegt in der Lizenz - die Lizenz räumt dem Anwender sehr weitreichende Rechte ein. Insbesondere das Recht zur
Veränderung der Software und das Recht die Software oder geänderte Fassungen davon weiter zu verbreiten. Dies ist die Grundlage von einigen Erfolgsgeschichten wie z.B. dem Linux-Kernel.
Neben diesen Rechten legen die Lizenzen dem Anwender allerdings auch Pflichten auf, die er beachten und einhalten muß - diese greifen meist nur bei der Distribution, also der Weitergabe der Software an Dritte. Aus diesen zusätzlichen Pflichten ergeben sich im Kontext der öffentlichen Beschaffung allerdings verschiedene Fragen, z.B. bei der Haftung.
Eine von der Open Source Business Alliance durchgeführte Umfrage zeigt einige typische Probleme bei der öffentlichen Beschaffung von Open Source. In diesem Vortrag möchten wir die Hintergründe und Ursachen erläutern und Lösungsansätze aufzeigen.