Die Telekom hat für den Glasfaser-Rollout eine komplexe Prozesskette zur Berechnung von Glasfastertrassen aufgebaut. In einer Cloud werden Docker-Images mit Postgresql, PostGIS, GeoServer, GDAL/OGR, etc. in einem Kubernetes Cluster orchestriert. Für einige Berechnungen werden GRASS Funktionen genutzt, die über die neu entwickelte Software Actinia virtualisiert wurden. Um alles auch parallel entwickeln zu können, wird agil nach Scrum vorgegangen. Der Vortrag erläutert die Rahmenbedingungen.
Zu Beginn des Projekts konnte niemand einschätzen, wie viel Aufwand oder Zeit die Entwicklung einer GDI für den Glasfaser-Rollout der Telekom benötigen würde. Deswegen wurde von Anfang an konsequent auf agile Software-Entwicklung gesetzt, was auch für den Konzern eine ganz neue Vorgehensweise war. Regelmäßig finden grundlegende Entwicklungen auch den Weg "upstream", also zurück in den Master Quellcode der Open Source Basis-Software (Actinia und GRASS). Die Entwicklung kommen der Community und allen Nutzern zugute, nicht zuletzt aber auch der Telekom, da sie bei updates immer den aktuellsten, gepflegten Code einsetzen kann, statt auf einem ungepflegten Fork zu arbeiten.