GeoServer ist für viele Szenarien zur Implementierung und Betrieb von Kartendiensten schnell einsetzbar, aber bislang für den Betrieb von hochverfügbaren Applikationen und/oder für den Betrieb in einer Cloud nicht optimal. In diesem Vortrag wird das Projekt GeoServer Microservices vorgestellt, welches diesen Schwachpunkt adressiert. Die Architektur von GeoServer Microservices wird erläutert, und dessen Einsatz im Projekt NexSIS, in dem die Notruf-Bearbeitung in Frankreich modernisiert wurde.
GeoServer ist eine Open-Source Software zur Implementierung und zum Betrieb von Kartendiensten. GeoServer ist eine bewährte und weit verbreitete Lösung. Für den Einsatz von GeoServer für Anwendungen, die eine sehr hohe Verfügbarkeit benötigen, wie zum Beispiel für Notruf-Bearbeitungssysteme, ist die klassische Architektur von GeoServer jedoch nicht optimal. Für solch ein System müssen mehrere Instanzen der Applikation betrieben werden, die dabei die gleiche Konfiguration teilen. Um dies zu erreichen, sind bislang relativ komplexe Setups erforderlich, die durch ihre Komplexität auch fehleranfällig sein können.
Im GeoServer Microservices Projekt kann nun GeoServer so eingesetzt werden, dass mehrere Instanzen auf einfachere Weise die gleiche Konfiguration verwenden, wodurch das Aufsetzen und der Betrieb von GeoServer als hochverfügbares System und/oder als Cloud-Dienst vereinfacht werden. Des Weiteren werden die verschiedenen Dienste von GeoServer durch unterschiedliche Microservices angeboten, um den Ressourceneinsatz optimieren zu können und dadurch eine bessere Skalierbarkeit zu erreichen.
In diesem Vortrag wird die Architektur von GeoServer Microservices erläutert und dessen Einsatz im Projekt NexSIS erklärt, in dem die GeoServer Microservices in einem Kubernetes-Cluster betrieben werden und somit hochverfügbare Kartendienste innerhalb der Notruf-Bearbeitung sicherstellen.