Architektur moderner Geodatenportale

Edgar Butwilowski

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Geodatenportale finden in der breiten Bevölkerung immer mehr Akzeptanz und gewinnen immer mehr Nutzer. Dies ist jedoch keine Selbstverständlichkeit, sondern das Ergebnis umfangreicher und langjähriger Verbesserungen bei Usability und Performanz. Moderne dynamische Geodatenportale haben nichts mehr mit den früheren Online-Kartenanwendungen gemein, die bei jeder Verschiebung des Ansichtsfensters noch die gesamte Webseite nachladen mussten. Heute werden hoch interaktive, zugängliche, abwärtskompatible, Plugin-freie Geoweb-Anwendungen verlangt, die den Nutzer nicht gängeln, sondern auf kürzestem Wege direkt zur gesuchten Information oder Lösung führen. Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg ist die große Menge und hohe Qualität der über das Portal verfügbaren Geodaten, sowie ein blitzschnelles Laden und Reagieren der Webanwendung, denn nur eine Sekunde Wartezeit kann hier bereits über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.

Ein Beispiel für ein modernes, dynamisches Geodatenportal, das sich aufgrund der täglichen Verwendung durch zahlreiche Nutzer vielfach bewährt hat, ist geoportal.ch. Doch was ist im Jahr 2017 der State of the Art des Technologie-Stacks für die Entwicklung von Geoweb-Anwendungen? Am Beispiel von geoportal.ch wird vorgestellt, wie fortschrittliche Webtechnologien wie NodeJS, ExpressJS, Geoserver, Geowebcache, OpenLayers, Turf, AngularJS etc. zu einer zeitgemäßen Geoweb-Architektur integriert werden.

Darüber hinaus wird dargelegt, wie trotz der extrem hohen Datenheterogenität und der großen Datenmengen eine performante Geoweb-Anwendung erreicht werden kann. Dies geschieht mit besonderem Blick darauf, dass geoportal.ch nicht nur ein reiner Viewer für Geodaten ist, sondern auch eine Entwicklungsplattform für diverse darauf aufbauende GeoApps (Web-GIS) mit Editier- und Analysefunktionen.

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