Manche Menschen kaufen sich ganze Städte oder Teile davon, doch der damit verbundenen Gestaltungsmacht ist bislang wenig entgegengesetzt worden. Denn es geht nicht – wie etwa bei Le Corbusier – um das Unterbringen der eigenen ArbeiterInnen, sondern viel wesentlicher um Macht und Kontrolle von Verkehr, Kommunikation, Energie und Arbeit kompletter urbaner Räume. Technische Zentralisierung unterminiert etwa die rechtlich und politisch gebotene Gewaltenteilung und die Mitbestimmung von lokalen Behörden.
Was also ist die demokratische Antwort darauf? Wir müssen neue Regularien finden, insbesondere auch für die Arbeitswelt mit ihren sehr bestimmenden Machtasymmetrien. Dies drückt sich u.a. auch ganz konkret in demokratisch auszuhandelnden Anforderungen an die dort verwendeten IT-Systeme aus. Fachleute aus Informatik, Recht oder Politik müssen dafür ebenfalls einbezogen werden.