Was tun Kommunen in Deutschland gegen Diskriminierung durch ihre Digitalstrategien? – Ein datenethischer Überblick
Algorithmen beginnen gerade unser alltägliches Leben über digitale Sphären hinaus zu beeinflussen: Auf großräumigem Maßstab finden sie Anwendung um Städte zu planen oder den städtischen Betrieb zu optimieren und zu steuern. Auch in den städtischen Alltag finden digitale Planung und Steuerung Eingang, etwa durch die LoRaWAN-Funktechnologie, um das Internet der Dinge auf Stadtmobiliar zu erweitern.
In der Informatik sind den Fällen diskriminierender Programmierung zahlreiche Bücher und Dokumentationen gewidmet worden. Die Beispiele reichen von sexistischen Schneeräumpraktiken, über rassistische Kreditvergabe, hin zu Gesichtserkennung, die zu unrechtmäßigen Verhaftungen führen. Viele dieser Praktiken betreffen direkt oder indirekt den städtischen Alltag. Zurückzuführen sind sie in vielen Fällen auf unzulängliche Datenerhebung oder -verarbeitung, die durch die Arbeitsumgebung des Entwicklungsteams begünstigt wurde.
Was passiert nun also, wenn Stadtplanung und Informatik aufeinander treffen? Haben deutsche Kommunen ein Bewusstsein für die Risiken, die mit ihren Digitalisierungsvorhaben verbunden sind? Welche Maßnahmen ergreifen sie gegen Diskriminierung?