Wie INHOPE erfolgreich illegale Inhalte weltweit vom Netz entfernt und warum die Schweiz bei INHOPE mitmachen sollte.
In der modernen Informationsgesellschaft ist Dokumentierter Kindesmissbrauch zunehmends zu einem Problem geworden. Die illegalen Inhalte z.B. Filme, aka Child Sexual Abuse Material (CSAM), welche früher mittels VHS oder DVD diskret versandt wurden, werden heutzutage via Internet andern zugänglich gemacht. Dokumentierten Kindesmissbrauch gibt es also nicht erst seit dem Internetzeitalter. Allerdings ist das Problem mit dem Internet sichtbarer geworden.
Die Ursachen für dokumentieren Kindesmissbrauch sind vielfältig. Nicht nur die sozialen Konstellationen, sondern auch die sexuellen Präferenzen der Menschen tragen dazu bei: Je nach Schätzung haben bis zu drei Prozent der Bevölkerung pädophile Neigungen. Das heisst, es gibt einen grosses “Marktpotential” für CSAM, das auf Kosten von minderjährigen Opfern hergestellt wird.
Gegen solche “Marktkräfte” anzukämpfen ist extrem schwierig. Häufig flüchtet man sich in Symptombekämpfung wie Netzsperren. Selbst aus Kreisen der Polizei räumt man ein, dass niemand zufällig im Internet auf CSAM stösst und wer solche Inhalte konsumieren will, findet diese problemlos. Welches Problem soll mit Netzsperren nun eigentlich gelöst werden? Neben den bekannten Risiken und Nebenwirkungen sind Netzsperren sogar kontraproduktiv für Missbrauchs-Opfer: Das Leiden von noch unbekannten Opfern dauert länger an. Denn wegen Netzsperren bleiben entsprechende Meldungen aus, die zur Befreiung der Opfer von Ihren Peinigern führen.
Damit sind wir auch schon beim Thema des Beitrags: Um Möglichst viele Opfer zu finden und die Täter aus dem Verkehr zu ziehen, braucht es ein Maximum an Meldungen aus der Bevölkerung. Diese Meldungen müssen dazu führen, dass die Strafverfolgungsbehörden im jeweiligen Land aktiv werden und das entsprechende CSAM von Netz entfernt wird. Fast jeder Fall hat eine internationale Komponente; INHOPE setzt sich weltweit nach dem Prinzip “Löschen statt Sperren!” dafür ein. Die Schweiz macht allerdings nicht mit bei INHOPE. Unsere Bundeskriminalpolizei ist sogar der Meinung, dass es INHOPE in der Schweiz nicht brauche.
Der Beitrag befasst sich damit, wie INHOPE im internationalen Umfeld erfolgreich die Löschung von CSAM erwirkt (und die Strafverfolgung einleitet) und warum solche Meldestellen mit Vorteil nicht von der Polizei selbst betrieben werden.
Nach einer Einführung ins Thema werden folgende Punkte diskutiert:
Unter welchen Umständen sind Eingriffe in die Grundlegende Kommunikations-Infrastruktur verhältnismässig?
Was kann mit Netzsperren erreicht werden, was nicht? “Löschen statt Sperren” oder “Löschen und Sperren”?
Soll die Schweiz beim INHOPE Netzwerk mitmachen?
Finanzierung einer INHOPE Meldestelle in der Schweiz: Öffentliche oder private Aufgabe?
Wie INHOPE erfolgreich illegale Inhalte weltweit vom Netz entfernt und warum die Schweiz bei INHOPE mitmachen sollte.
In der modernen Informationsgesellschaft ist Dokumentierter Kindesmissbrauch zunehmends zu einem Problem geworden. Die illegalen Inhalte z.B. Filme, aka Child Sexual Abuse Material (CSAM), welche früher mittels VHS oder DVD diskret versandt wurden, werden heutzutage via Internet andern zugänglich gemacht. Dokumentierten Kindesmissbrauch gibt es also nicht erst seit dem Internetzeitalter. Allerdings ist das Problem mit dem Internet sichtbarer geworden.
Die Ursachen für dokumentieren Kindesmissbrauch sind vielfältig. Nicht nur die sozialen Konstellationen, sondern auch die sexuellen Präferenzen der Menschen tragen dazu bei: Je nach Schätzung haben bis zu drei Prozent der Bevölkerung pädophile Neigungen. Das heisst, es gibt einen grosses “Marktpotential” für CSAM, das auf Kosten von minderjährigen Opfern hergestellt wird.
Gegen solche “Marktkräfte” anzukämpfen ist extrem schwierig. Häufig flüchtet man sich in Symptombekämpfung wie Netzsperren. Selbst aus Kreisen der Polizei räumt man ein, dass niemand zufällig im Internet auf CSAM stösst und wer solche Inhalte konsumieren will, findet diese problemlos. Welches Problem soll mit Netzsperren nun eigentlich gelöst werden? Neben den bekannten Risiken und Nebenwirkungen sind Netzsperren sogar kontraproduktiv für Missbrauchs-Opfer: Das Leiden von noch unbekannten Opfern dauert länger an. Denn wegen Netzsperren bleiben entsprechende Meldungen aus, die zur Befreiung der Opfer von Ihren Peinigern führen.
Damit sind wir auch schon beim Thema des Beitrags: Um Möglichst viele Opfer zu finden und die Täter aus dem Verkehr zu ziehen, braucht es ein Maximum an Meldungen aus der Bevölkerung. Diese Meldungen müssen dazu führen, dass die Strafverfolgungsbehörden im jeweiligen Land aktiv werden und das entsprechende CSAM von Netz entfernt wird. Fast jeder Fall hat eine internationale Komponente; INHOPE setzt sich weltweit nach dem Prinzip “Löschen statt Sperren!” dafür ein. Die Schweiz macht allerdings nicht mit bei INHOPE. Unsere Bundeskriminalpolizei ist sogar der Meinung, dass es INHOPE in der Schweiz nicht brauche.
Der Beitrag befasst sich damit, wie INHOPE im internationalen Umfeld erfolgreich die Löschung von CSAM erwirkt (und die Strafverfolgung einleitet) und warum solche Meldestellen mit Vorteil nicht von der Polizei selbst betrieben werden.
Nach einer Einführung ins Thema werden folgende Punkte diskutiert:
Unter welchen Umständen sind Eingriffe in die Grundlegende Kommunikations-Infrastruktur verhältnismässig?
Was kann mit Netzsperren erreicht werden, was nicht? “Löschen statt Sperren” oder “Löschen und Sperren”?
Soll die Schweiz beim INHOPE Netzwerk mitmachen?
Finanzierung einer INHOPE Meldestelle in der Schweiz: Öffentliche oder private Aufgabe?