Fast jede moderne Programmiersprache verfügt über ein Typsystem. Manche sehr einfach gehalten, manche sehr komplex. Einige permanent im Auge des Benutzers, einige eher hinter den Kulissen. Das OpenChaos im Monat März beschäftigt sich mit Typsystemen verschiedener Programmiersprachen und ihren Eigenheiten. Im speziellen werden Vor‐ und Nachteile von statischer und dynamischer Typisierung beleuchtet.
Über die Jahre hat sich die Präferenz von Industrie und Hobbyisten immer wieder zwischen Sprachen mit statischer und dynamischer Typisierung verschoben. Der momentane Trend geht oft zur dynamischen Typisierung, während gleichzeitig immer mehr Sprachen mit statischer Typisierung entwickelt werden. Vielfach kompilieren diese Sprachen jedoch nicht mehr direkt zu Maschinencode, sondern selbst zu einer dynamisch typisierten Sprache. Das Bedürfnis statische Typisierung auch in einem ansonsten von dynamisch typisierten Sprachen geprägten Umfeld zu verwenden ist also erkennbar.
Der Vortrag stellt die Vorteile von statischer Typisierung, wie die Vermeidung mancher Fehlerklassen zur Kompilezeit, heraus, betrachtet aber auch die zusätzliche Komplexität und Einschränkungen gegenüber dynamischer Typisierung.
Exemplarisch wird die Umsetzung verschiedener Szenarien in einer dynamisch typisierten Programmiersprache der Umsetzung in diversen statisch typisierten Programmiersprachen, mit ihren verschiedenen Typsystemen und deren Konzepten, gegenübergestellt.