Im Vortrag werden die neuesten Entwicklungen bezüglich der Umsetzung und Nutzung von INSPIRE Downloaddiensten in den Ländern Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland anhand praktischer Beispiele vorgestellt. Dabei wird insbesondere der immense Mehrwert für die Praxis ersichtlich, den die Standardisierung durch die EU INSPIRE-Richtlinie gebracht hat.
Die INSPIRE-Richtlinie ist schon über 10 Jahren in Kraft und hat große Auswirkungen auf die Geodateninfrastrukturen der Mitgliedsstaaten. Insbesondere bei der Art der Bereitstellung in Form von Downloaddiensten wurden neue Wege beschritten, die die OGC Standards bis dato nicht vorsahen. Hier hat die Richtlinie europaweit zu einer Harmonisierung geführt, die vorbildlich ist.
In Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland sind INSPIRE-konforme Downloaddienste in Form von ATOM-Feeds das Standardverfahren für den Austausch von Geodaten.
Im Vortrag wird der Ansatz am praktischen Beispiel vorgestellt und der Erfolg anhand der Zugriffsstatistiken der letzten Jahre dokumentiert.
Mit Ablauf der ersten Frist zur Bereitstellung der Annex I Daten im INSPIRE Datenmodell, sind neben den ATOM-Feeds auch immer mehr WFS 2.0 Dienste entstanden. Um deren Nutzwert zu erhöhen, wurde ein WFS-Proxy implementiert, der auf der einen Seite die komplexen Anforderungen der EU bezüglich der Metadaten erfüllt und auf der anderen Seite persistente URLs für jeden einzelnen Featuretype bereitstellt. Der Proxy fungiert weiterhin auch als Security Proxy für abzusichernde Dienste. Anhand eines praktischen Beispiels - der Einbindung der persistenten, abgesicherten WFS-URL in QGIS - wird die Funktionsweise und die Praxistauglichkeit der Lösung vorgestellt.